50-Hz-Nachladestation aufgebaut

Am 07. Juni wurde am Bahnhof Annaberg-Buchholz Süd die 50-Hz-Nachladestation für batterieelektrische Züge errichtet. Der 23 Tonnen schwere Container kam am Mittwochmorgen unbeschadet in Annaberg-Buchholz an und konnte zusammen mit den beiden Oberleitungsmasten installiert werden.

Im Rahmen einer ca. einjährigen Pilotphase werden Tests mit Schienenfahrzeugen verschiedener Hersteller durchgeführt, so beispielsweise ab Mitte August mit einem batterieelektrischen Zug von Alstom sowie während des Demo Days der Digital Rail Convention im September.

Ab 2024 werden dann zwischen Leipzig und Chemnitz sowie teils bis nach Annaberg-Buchholz Akkumulatoren-Züge verkehren, welche am Bahnhof Annaberg-Buchholz Süd nachgeladen werden können.

Die Errichtung der Nachladestation und damit die Erreichung eines weiteren, wichtigen Meilensteins war nur durch die sehr gute Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten möglich.

  • Die Rail Power Systems GmbH ist mit der Gesamtherstellung und dem Aufbau der Prototypanlage (Container und Masten) betraut.
  • Den Symmetrierumrichter entwickelte und stellte das Unternehmen F&S PROZESSAUTOMATION GmbH her.
  • Die DB RegioNetz Erzgebirgsbahn, welche u. a. die Strecke zwischen Chemnitz und Annaberg-Buchholz betreibt, leistet umfassend Unterstützung, insbesondere mit der lokalen Einweisung, der Bereitstellung der Flächen sowie mit dem Betrieb der Oberleitungsstromschiene.
  • Für den Netzanschluss (Mittel- und Niederspannung), die dafür erforderlichen Tiefbauarbeiten sowie für den Betrieb des Containers ist die DB Energie GmbH verantwortlich.
  • Die Technische Universität Dresden – konkret die Professur für Elektrische Bahnen – übernimmt die wissenschaftliche Begleitung sowie die Durchführung von Tests, Messungen und Auswertungen.
  • Die (geplante) Überführung der Anlage in den Regelebetrieb obliegt der Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH.
  • Die Gesamtprojektkoordination sowie lokale Unterstützung erfolgt durch den Smart Rail Connectivity Campus (SRCC gGmbH).

An dieser Stelle einen herzlichen Dank an alle Projektbeteiligte!

Pressemitteilung – Unterer Bahnhof in Annaberg-Buchholz wird komplett erschlossen

Unterer Bahnhof in Annaberg-Buchholz wird komplett erschlossen

Maßnahmen bis Ende August – Zugang zum Bahnsteig gewährleistet

Seit Anfang dieses Jahres tut sich einiges am Unteren Bahnhof – Abriss, lautes Hämmern und Schüttgeräusche, fleißige Bauarbeiter, die im Gebäude des nördlichen Kopfbaus täglich werkeln. Containerweise Schutt, teilweise auch Inventar und Hinterlassenschaften aus längst vergangenen Zeiten werden herausgetragen und entsorgt.

Die Entkernungsarbeiten am nördlichen Kopfbau des Bahnhofsgebäudes am Unteren Bahnhof in Annaberg-Buchholz sind in vollem Gange. Nun wurde auch bereits mit den Arbeiten zur Erschließung des gesamten Bahnhofsgeländes begonnen. Damit verbunden sind die Heranführung der Medien, Trinkwasser, Gas, Strom und Telekommunikation für das gesamte Areal. Weiterhin werden erforderliche Kanäle für die Regen- und Schmutzwasserentsorgung verlegt.

Mit diesen Maßnahmen wird die Grundlage zur weiteren Entwicklung des Forschungscampus in Bezug auf die Infrastruktur geschaffen. Die Erschließungsarbeiten werden voraussichtlich noch bis Ende August 2021 andauern. Der Zugang zum Bahnsteig ist innerhalb dieses Zeitraums jedoch immer gewährleistet. Die Stadt sowie die Ver- und Entsorgungsträger investieren in diesen Zukunftsstandort ca.  320.000,- € im Rahmen der Erschließung.

Die Gesamtkosten der Sanierung des nördlichen Kopfbaus werden rund 4.260.000.- € betragen. Im Rahmen des Förderprogramms Integrierte Stadtentwicklung des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wurde der Stadt eine Zuwendung in Höhe von 2.472.000.- € dafür zugesagt. Bedingung: Die komplette Sanierung muss im bewilligten Förderzeitraum, das heißt bis zum 20.06.2022, fertiggestellt sein.

Rückblickend wurde im Jahr 2020 der Bahnhofsplatz zur Mobilitätsschnittstelle umgestaltet und nunmehr folgt die Beseitigung des baulichen Missstandes am Bahnhofsgebäude.

Die Sanierung dient der Etablierung einer Außenstelle der Technischen Universität Chemnitz, welche wichtiger Bestandteil des Bahnforschungscampus in Annaberg-Buchholz sein wird.

Des Weiteren wird die regionale, zentrale Kontaktplattform für das Partnernetzwerk des Smart Rail Connectivity Campus, kurz SRCC, im Dachgeschoss des Bahnhofsgebäudes untergebracht sein. So wird es am Standort zukünftig möglich sein, sowohl Workshops als auch Forschungsarbeiten und Versuche direkt durchzuführen.

Auch die österreichische Firma Frauscher Sensortechnik wird als erstes Unternehmen zum Zwecke der Forschung für das automatisierte Bahnfahren Räume im nördlichen Trakt des Bahnhofsgebäudes mieten.

Alle damit in Verbindung stehenden Aktivitäten sowie die Planung der weiteren Bauabschnitte bieten die große Chance, nachhaltigen Strukturwandel in der Region zu vollziehen, Arbeitsplätze zu schaffen und somit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der Stadt und der Bürgerschaft zu stellen.

Quelle: Annett Flämig, Pressestelle Stadt Annaberg-Buchholz

Der nördliche Kopfbau am Unteren Bahnhof (Fotos: Thomas Proksch)

Presseartikel über den Umbau am Unteren Bahnhof in der Freien Presse erschienen

Presseartikel in der Freien Presse am 22.02.2021

Am 22.02.2021 ist in der Freien Presse der Artikel „Unterer Bahnhof in Annaberg-Buchholz wird ab Mitte Mai zum Campus umgebaut“ erschienen. Der Autor beschreibt den Verlauf der Bauarbeiten und gewährt einen Blick in die Zukunft des Smart Rail Connectivity Campus. Unter folgendem Link ist der Artikel abrufbar.

Bildquelle: Annett Flämig (Pressesprecherin Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz)

Beginn der Entkernungsarbeiten – Weichenstellung für die Zukunft

Die Verwandlung des Unteren Bahnhofs in Annaberg-Buchholz

Die Entkernungsarbeiten am nördlichen Kopfbau des Bahnhofsgebäudes Unterer Bahnhof in Annaberg-Buchholz haben in dieser Woche begonnen. Nachdem im Jahr 2020 der Bahnhofsplatz zur Mobilitätsschnittstelle umgestaltet werden konnte, folgt nunmehr die Beseitigung des baulichen Missstandes am Bahnhofsgebäude. Im Rahmen des Förderprogramms Integrierte Stadtentwicklung des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wurde der Stadt eine Zuwendung in Höhe von 2.472.000.- € zugesagt.

Die Gesamtkosten der Sanierung des nördlichen Kopfbaus werden rund 4.260.000.- € betragen. Dabei muss diese im bewilligten Förderzeitraum bis zum 20.06.2022 fertiggestellt sein. Doch nicht nur in der Bausubstanz geht es darum, Altes durch Neues zu ersetzen. Mit diesem ehrgeizigen Vorhaben beschreitet die Stadt Annaberg-Buchholz ebenfalls inhaltlich neue Wege.

Die Sanierung dient der Etablierung einer Außenstelle der Technischen Universität Chemnitz, welche wichtiger Bestandteil des Bahnforschungscampus in Annaberg-Buchholz sein wird. Des Weiteren wird die regionale, zentrale Kontaktplattform für das Partnernetzwerk des Smart Rail Connectivity Campus, kurz SRCC, im Dachgeschoss des Bahnhofsgebäudes untergebracht sein. Sören Claus, Geschäftsführer der SRCC gGmbH, freut sich bald die Arbeit in den neuen Räumlichkeiten aufnehmen zu können. „Zukünftig wird es möglich sein, sowohl Workshops als auch Forschungen und Versuchsstrecken direkt am Standort durchzuführen“, so Claus. Ebenso betont er, dass Neumitglieder im Verein des SRCC e.V. jederzeit herzlich willkommen sind. Passende Beitrittsunterlagen können auf der Webseite https://www.smart-rail.cc/de/verein heruntergeladen werden.

Die Firma Frauscher Sensortechnik aus Österreich mietet als erstes Unternehmen zum Zwecke der Forschung für das automatisierte Bahnfahren Räume im nun beginnenden Bauabschnitt. Die entsprechenden Mietverträge sind bereits abgeschlossen oder stehen kurz vor der Unterzeichnung. 

Alle damit in Verbindung stehenden Aktivitäten bieten die große Chance, nachhaltigen Strukturwandel in der Region zu vollziehen. Auch die nächsten Bauabschnitte sind schon in Planung. So möchte die DB Netz AG im zweiten Abschnitt ein digitales Schulungszentrum einrichten.

Für den 3. Bauabschnitt des südlichen Kopfbaus sind Bundesmittel zur weiteren Etablierung des Innovationszentrums in Verbindung mit der Teststrecke in Aussicht gestellt worden. Damit sollen weitere Netzwerkpartner unmittelbar am Standort ihre Forschung betreiben können.

Im Auftrag,
Annett Flämig
(Pressestelle Annaberg)